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Schule als Lebensraum

Heinrich-Suso-Gymnasium Konstanz

Ein Ort des Lernens, der Begegnung und des Wachsens: Unser mit einer Anerkennung ausgezeichnete Entwurf ergänzt ein denkmalgeschütztes Schulgebäude durch eine moderne, qualitätsvolle, nachhaltige und wirtschaftliche Neubebauung. Ein stimmiges Zusammenspiel von Freiraumzonen und Architektur schafft eine inspirierende Lernumgebung.

Aufgrund des großen Bedarfs an Klassen- und Fachräumen plant die Stadt Konstanz die Erweiterung des altehrwürdigen Heinrich-Suso-Gymnasiums und den Neubau einer Dreifeld-Sporthalle. Unser Konzept, in Kooperation mit dem Landschaftsarchitekturbüro adlerolesch GmbH, das im Realisierungswettbewerb eine Anerkennung erhielt, berücksichtigt den Bedarf der Lehrenden und Schüler:innen, unterstützt das pädagogische Konzept und ist für zukünftige Anpassungen offen.

Zwei Nutzungen – zwei Volumen
Entsprechend der unterschiedlichen Nutzungen – Fachräume einerseits und Sporthalle andererseits – haben wir diese in zwei separaten, klar definierten Neubauvolumen untergebracht. Durch ihre versetzte Anordnung fügen sie sich harmonisch in den städtebaulichen Kontext ein und schaffen differenzierte Freiflächen mit unterschiedlichen Aufenthaltsqualitäten.

Freiraumkonzept für nachhaltigen Campus
Teile des integrierten Gesamtkonzeptes sind die topographische Ausformung, die Bauwerksbegrünung und die Wegeführung über den Schulcampus. Die vielseitig nutzbaren Grünzonen integrieren bestehende Bäume und Hecken und dienen auch als Sportflächen oder zur Regenwasserbewirtschaftung bzw. -retention. Unter einer alten bestehenden Linde gegenüber der Kunsträume haben wir einen Kunstgarten platziert.

Stefan Fertl, Head of Design bei ATP architekten ingenieure in Nürnberg.

Die Ästhetik der Freianlagen ist möglichst grün, wild und wandelbar. Unser Ziel war es, eine attraktive, ökologisch funktionale und kommunikationsfördernde Schulumgebung zu schaffen.

Stefan Fertl

Architekt, Head of Design in Nürnberg

ESG-orientiert und zukunftsweisend
Der Entwurf erfüllt umfangreiche ökologische, ökonomische und soziale Kriterien: Dazu zählt die umweltfreundliche Materialwahl ebenso wie der Einsatz erneuerbarer Energien zur Strom- und Wärmeversorgung. Die einfache Reinigung der Fassade, der hohe Tageslichtanteil durch großzügige Verglasungen sowie Lichthöfe und die extensive Begrünung von Dachflächen und Fassaden minimieren die Lebenszykluskosten im Betrieb.

Mit Holz in Form einer vertikalen Lattung haben wir ein natürliches Material für die Fassade gewählt, das der Sporthalle einen warmen, einladenden Charakter verleiht.

Stefan Fertl

Architekt, Head of Design in Nürnberg

Funktional, ästhetisch und nachhaltig
Um die Schule als einladenden Lebensraum zu präsentieren und gleichzeitig eine optimierte CO2-Bilanz zu erreichen, entschieden wir uns für eine funktional nachhaltige und ästhetisch ansprechende Fassadengestaltung. Wir konzipierten ein einheitlich vorgelagertes Stahlgerüst für beide Neubauten, das je nach Volumen eine unterschiedliche Ausfachung erhält: Beim neuen Schulgebäude dient ein Stahlnetz als Absturzschutz und Rankhilfe, wobei ein textiler Sonnenschutz für Verschattung und Blendschutz sorgt. Bei der Sporthalle wird das Stahlgerüst ohne Abstand zur Hauptfassade angebracht und durch Holzlattung, Verglasung mit textilem Sonnenschutz und Fassadenbegrünung ausgefacht. Eine leichte, pergolaartige Überdachung verbindet die beiden Neubauten, markiert den Eingang zur Sporthalle und verschattet die darunter befindlichen Sitzstufen.

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