https://atp.directus.app/assets/c064ef2a-70ed-4e48-a146-aa19a89ac93e.jpg?v=1

Lebendiger Treffpunkt

Mensa Universitätscampus Erfurt

Zuschlag im Wettbewerb: Neues Herzstück am Unicampus – Energieeffizient, hochflexibel und ästhetisch anspruchsvoll geplant wird die neue Mensa zum Zentrum für Begegnung, Events und Verpflegung.

Ein moderner und multifunktionaler Neubau soll die mittlerweile in die Jahre gekommene Mensa auf dem Campus der Universität Erfurt wieder zum lebendigen Mittelpunkt machen. Neben der nachhaltigen Versorgung der rund 6.000 Studierenden und Mitarbeiter:innen auf dem Campus stand für den Bauherrn und Betreiber, das Studierendenwerk Thüringen, vor allem höchste Flexibilität im Mittelpunkt. Die Mensa dient auch als kommunikativer Treffpunkt und soll für Veranstaltungen, Events und Ausstellungen genutzt werden. Im ausgeschriebenen VgV-Verfahren erhielt das Team von ATP Nürnberg den Zuschlag.

Stefan Fertl, Head of Design bei ATP architekten ingenieure in Nürnberg.

Ein hoher architektonischer und ästhetischer Standard, eine nachhaltige und pflegeleichte Innenausstattung sowie die Integration studentischer Kunst waren die Ziele des Entwurfs.

Stefan Fertl

Head of Design in Nürnberg

Nachhaltigkeit im Fokus
Umfassende Maßnahmen in den Bereichen Energieeffizienz, Materialwahl, Wasser- und Abfallmanagement sowie Raumklima tragen dazu bei, den ökologischen Fußabdruck des Gebäudes zu minimieren und gleichzeitig eine gesunde und angenehme Umgebung für die Nutzer:innen zu schaffen. PV-Anlagen auf dem begrünten Retentionsdach tragen zur Erzeugung erneuerbarer Energie bei. Hochwertige Dämmmaterialien in Wänden, Dach und Bodenplatten minimieren den Wärmeverlust und steigern die Energieeffizienz. Bei der Auswahl der Baumaterialien legten wir großen Wert auf Nachhaltigkeit. Auf Beton wird so weit wie möglich verzichtet. Der im Wettbewerbsentwurf angedachte Küchenbaukörper ist aus Holz gefertigt, die Decken- und Dachkonstruktionen sind in Holz-Beton-Verbundbauweise geplant. Die verwendeten Materialien sind nicht nur nachhaltig, sondern auch langlebig und pflegeleicht, was die Lebensdauer des Gebäudes verlängert und den Wartungsaufwand minimiert.

Architektonischer Blickfang
Der Entwurf sieht ein weitgespanntes Dach vor, das die verschiedenen Funktionsbereiche visuell miteinander verbindet und witterungsgeschützte Freibereiche schafft. Großzügige Verglasungen lassen viel natürliches Tageslicht nach innen, wobei gestalterische Einschnitte für eine lebendige Fassadenstruktur sorgen. Die Holzlamellenfassade des Küchenbaus verleiht dem Raum ein warmes Ambiente.
Um den Innenraum vor Überhitzung zu schützen, befindet sich im oberen Bereich des Baukörpers ein Band aus perforierten Stahlelementen. Dieses folgt der Geometrie des Dachs und dient als starrer Sonnenschutz. Das Muster ist inspiriert von der Waidpflanzenblüte, die traditionell zur Herstellung des berühmten Erfurter Blaus genutzt wird.

Flexible Innenraumgestaltung
Zwischen und entlang des Eingangsbereichs sowie des hölzernen Küchenblocks erstrecken sich offene und flexible Flächen für Mensa und Cafeteria. Durch die eingerückte Fassade entstehen großzügige Sitzmöglichkeiten im Innen- wie auch im Außenbereich. Eine im Wettbewerbsentwurf entwickelte Verwaltungseinheit kann als additiver Volumenkörper oberhalb des Eingangsbereichs ergänzt werden. Bei Bedarf lässt sich die Bürofläche verdoppeln, indem ein ähnlicher Baukörper oberhalb der Küche ergänzt wird.

 

Ähnliche Projekte

Bleiben wir auch in den Sozialen Medien in Kontakt!