BIM, CD und KI
Smarte Lösungen für komplexe Aufgaben
Eine effiziente interdisziplinäre Planung profitiert von moderner Technologie. Als Pioniere der digitalen Planung führen wir den integralen Planungsprozess auch mit Unterstützung neuer digitaler Tools.
Digitalisierung dient uns, um Qualität zu steigern. Als Treuhänder der Interessen unserer Kund:innen haben wir mit BIM die Kosten und Termine genauso im Blick wie die Funktionalität und Designqualität der Gebäude. Was uns sicher macht: Wir verstehen unser Metier. Wir kennen einander. Unsere Prozesse sind zertifiziert. Wir arbeiten transparent, präzise und kompetent zusammen. Ohne Umwege. Und stets am neuesten Stand der Technik.
Building Information Modeling
All in One. Digital planen, bauen und betreiben
Seit 2012 ist Building Information Modeling (BIM) unsere gemeinsame digitale Sprache in der Planung. BIM steht für die digitale Abbildung aller architektonischen, technischen, physikalischen und funktionalen Eigenschaften eines Bauwerks mit Hilfe einer Spezialsoftware. Ziel ist die verbesserte Planung, Ausführung und Bewirtschaftung von Gebäuden. Die Kommunikation zwischen den Beteiligten kann ohne die üblichen Schnittstellenverluste fließen und allen stehen die Informationen phasengerecht und in Echtzeit zur Verfügung. Das bietet Auftraggeber:innen, Planer:innen und Nutzer:innen mehr Informationsqualität und höhere Sicherheit. Insbesondere während der für die Kosten und Termine so wichtigen frühen Projektphasen können Planungsmaßnahmen simuliert und Prognosen mit großer Genauigkeit erstellt werden.
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Mit BIM erstellen wir das virtuelle Abbild des zukünftigen Gebäudes, lange bevor der erste Bagger auffährt. In simultaner Zusammenarbeit vernetzen wir gemäß der Vision unserer Auftragggeber:innen dreidimensionale Elemente wie Wände oder Stützen und reichern diese im Zuge des Projektfortschritts mit weiteren Informationen an. So nehmen Architektur, Tragwerk und Gebäudetechnik am Modell Gestalt an.
Nach der Errichtung entspricht das nun detaillierte Modell dem realen Bestand und liefert „as built“ für das Facility Management oder den späteren Umbau wertvolle Informationen. Auch bei der Arbeit an Bestandsgebäuden fördert die Integrale Planung mit BIM den Planungsprozess, das Planungsergebnis und die Planungssicherheit durch:
ein digitales Gebäudeaufmaß – Import von Bestandsdaten mit 3D-Laser-Scan
die Nachvollziehbarkeit der baulichen Änderungen (vorher/nachher)
die Bauphasendarstellung für einen optimalen Bauablauf auch bei laufendem Betrieb
Durch die zentrale Verwaltung aller relevanten Daten in einem digitalen Modell ermöglicht BIM eine ganzheitliche Integrale Planung, die zu besseren Ergebnissen sowie zu nachhaltigeren und kosteneffizienteren Gebäuden führt. Und zwar über deren gesamten Lebenszyklus hinweg.
Wir wissen: Mit nur 2 % der Lebenszykluskosten hat die Planung den größten Hebel. Sie bestimmt entscheidend über die Kosten für Errichtung (20 %) und Betrieb (50 %).
Christoph M. Achammer
Architekt, CEO
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Ein leistungsfähiges BIM-Datenmodell ist gekennzeichnet durch den modularen Aufbau aus anpassbaren und standardisierten Elementen (Statik, TGA, Ausbau, Interior, Maschinen etc.). Änderungen an diesen Elementen werden sofort im gesamten Modell berücksichtigt. So werden die Auswirkungen für alle transparent. Gute, zeitgerechte Entscheidungen im Planungsprojekt können auf dieser Grundlage mit hoher Sicherheit getroffen werden. Aus dem intelligent aufgebauten Datenmodell ergeben sich multidimensionale Darstellungsmöglichkeiten:
2D (Pläne – digitales Gebäudeaufmaß, auch bei Bestand)
3D (Visualisierung und Animation)
4D (Bauphasen – auch bei laufendem Betrieb)
5D (Simulation – Kosten, Massen, Stücklisten, Ökodaten, Bauphysik etc.)
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Die Vorteile der BIM-Arbeitsweise gegenüber der klassischen CAD-Planung liegen in der Optimierung der Abläufe sowie der enormen Steigerung der Planungsqualität. Die Möglichkeiten modellbasierten Qualitätsmanagements umfassen:
einfache, geometrische Kollisionsprüfungen zwischen den Teilmodellen unterschiedlicher Disziplinen
umfangreiche, regelbasierte Modellprüfungen (Brandschutz, Schallschutz, Fluchtwege etc.).
Die modellbasierte Kommunikation ermöglicht eine präzisere und schnellere Abstimmung aller Beteiligten. Das Team erreicht rasch Einigung und konkrete Ergebnisse durch:
Planungs- und Baubesprechungen direkt am Modell
BIM Collaboration Format (BCF) Workflow zur lage- und objektscharfen Kommunikation von Abstimmungsinhalten
Computational Design
Parametrisch und data-driven mit Algorithmen und Parametern
Computational Design (CD) beschreibt eine Reihe von Methoden zur Automatisierung, Analyse und Optimierung des architektonischen Planungsprozesses. Dabei werden Algorithmen genutzt, um alle Parameter der Integralen Planung intelligent miteinander zu verknüpfen. Mittels CD können wir das Potenzial der Integralen Planung mit BIM weiter ausschöpfen und diese erheblich erweitern.
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Die Automatisierung repetitiver Prozesse
Die Möglichkeit, Planungsvarianten in Echtzeit zu generieren
Die Bereitstellung präziser Informationen in der frühen Planungsphase
Der direkte Zugriff auf Analyse- und Simulationsdaten innerhalb der CAD-Umgebung
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Zeitersparnis durch Automatisierung
Höhere Gestaltungsflexibilität
Bessere Entscheidungsgrundlage durch präzisere Daten
Optimierte Entwürfe auf Basis von Simulationen
Durch CD können wir dynamisch auf Informationen im BIM-Modell zugreifen, sie mit anderen Daten verknüpfen und sie so bearbeiten, dass effizientere und bessere Pläne entstehen.
Lila PanahiKazemi
Computational Design Lead in Hamburg
Künstliche Intelligenz
Mehr Zeit und Raum für unsere Kernaufgaben
Als technologieaffines Unternehmen sind wir stets bestrebt, mit intelligenten digitalen Lösungen unseren integralen Planungsprozess zu optimieren. Wir suchen aktiv nach Möglichkeiten, KI-Systeme in unsere Arbeit so zu integrieren, dass sie unseren Kernprozess unterstützen – und nicht andersrum. Bereits auf Grundlage von BIM und Computational Design (CD) arbeiten wir selbst an der Entwicklung von digitalen Lösungen, die uns dabei helfen, die Bauindustrie in eine effiziente und nachhaltige Richtung zu lenken.
Unser Ziel ist es, die Welt mit unseren Gebäuden besser zu machen. KI-Systeme werden uns in Zukunft die Chance geben, mehr Zeit und Raum für unsere Kernaufgaben und für die Entwicklung von zukunftsweisenden, innovativen Konzepten zu haben.
Wir sehen KI – ähnlich wie BIM – als ein sehr leistungsstarkes und nützliches Werkzeug, das dem Planungsteam als fundierte zweite Meinung zur Verfügung steht sowie viele Vorschläge für Alternativen bietet, die für einen Menschen in derselben Zeit unmöglich generierbar wären.
Albert Achammer
Architekt ETH, Partner, Geschäftsführer in Hamburg