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Architektonischer Leckerbissen

Handl Tyrol, Haiming

Der Produktionsbetrieb Handl Tyrol entschied sich für eine brandneue Fabrik. Dabei wurde das Motto „Das Alte auf eine neue Weise tun“ konsequent verfolgt. Mit der Methode der ganzheitlichen Herangehensweise im Zuge der Integralen Planung gewannen wir den renommierten Industriebaupreis „Fabrik des Jahres 2020“.

ATP architekten ingenieure plante das moderne Verwaltungsgebäude der Speckproduktionsstätte von Handl Tyrol in Haiming.

ATP architekten ingenieure plante die Speckproduktionsstätte von Handl Tyrol in Pians.

Eingangsbereich des Verwaltungsgebäudes der Speckproduktionsstätte von Handl Tyrol in Haiming, geplant von ATP architekten ingenieure.

Fassadenansicht des Verwaltungsgebäudes der Speckproduktionsstätte von Handl Tyrol in Haiming mit Klinkermauerwerk, geplant von ATP architekten ingenieure.

Rückansicht des Verwaltungsgebäudes der Speckproduktionsstätte von Handl Tyrol in Haiming, mit Fokus auf die Integration in die natürliche Umgebung, geplant von ATP architekten ingenieure.

Innenansicht des Verwaltungs- und Sozialtrakts der Speckproduktionsstätte von Handl Tyrol in Haiming, geplant von ATP architekten ingenieure.

Projektinfromation

Projektdaten

Vorgabe und Ziel für die Modernisierung des Produktionsstandorts des Oberländer Traditionsunternehmens war es, einen modernen, linearen und voll automatisierten Betrieb zu errichten, der den IFS (International Food Standards) und den USDA-Richtlinien (US Department of Agriculture) entspricht. Dies ermöglicht einen hochmodernen Produktionsbetrieb für die Tiroler Speckspezialitäten – unter anderem auch für den Export in neue Märkte.

Effektiv dank vernetztem Planen
Die Integrale Planung mit Building Information Modeling (BIM) unterstützte den Kernprozess des Auftraggebers und so konnten frühzeitig tragfähige Entscheidungsgrundlagen für den Bauherrn geschaffen werden, was zu einer Steigerung der Qualität sowie der Kosten- und Terminsicherheit führte. Mit BIM erstellte ATP einen digitalen Zwilling des Produktionsgebäudes, der schließlich auch im Facility Management zum Einsatz kommt. Der Produktionsprozess wird durch modernste Robotertechnik unterstützt. Der Einsatz von Fahrerlosen Transportsystemen (FTS) ermöglicht einen effizienten Transport der Ware zu den einzelnen Produktionsbereichen.

Auch das Energiekonzept wurde maßgeschneidert und auf die nachhaltige und flexible Nutzung der Gebäudeteile angepasst. So werden nahezu 100 % des jährlichen Wärmebedarfs durch Wärmerückgewinnungsmaßnahmen aus der Kälteanlage selbst gedeckt. Für die Lüftungs- und Klimaanlagen gelten bereits die besonders energieeffizienten ÖKO-Design-Richtlinien 2018 der EU. Um auch den Anforderungen an höchstes Wohlbefinden gerecht zu werden, bestimmen eine moderne, biorhythmisch konzipierte LED-Technologie sowie eine auf die Sehaufgaben ausgerichtete Zonenbeleuchtung das Lichtkonzept der Produktionsräume.

Neue Dimension der Lebensmittelproduktion
Der Neubau der Speckproduktion umfasst neben dem Produktionsgebäude auch ein zweigeschossiges Sozial- und Technikgebäude. Die Errichtung des Gebäudekomplexes erfolgte im Zuge der ersten Baustufe. Das ganzheitliche und umfassende Digitalisierungskonzept sowie die Klarheit und Modernität des Produktionsgebäudes führten im Endeffekt auch zum Gewinn des renommierten Industriebau-Preises.