Holzbau neu gedacht

Handl Gastro Service

Eine weltweite Besonderheit im Holzbau kombiniert mit einem energieeffizienten Betrieb: Der Neubau der Markus Handl Beteiligung GmbH vereint Innovation mit Nachhaltigkeit.

Im Hinblick auf das vorhandene Wachstumspotenzial beauftragte uns die Markus Handl Beteiligung GmbH mit der Integralen Planung eines signifikanten Betriebsgebäudes in Pians/Tirol. Der Komplex sollte Platz bieten für Produktion und Büros sowie für Gastronomie und Verkauf. Das Projekt stand von Beginn an im Zeichen von Nachhaltigkeit und Innovation.

Holzbau neu gedacht
Für den weitläufigen, rustikal gestalteten Verkaufs- und Gastronomiebereich konnten wir eine prototypische Besonderheit im Holzbau realisieren: Um eine einheitliche und ebene Deckenuntersicht zu gewinnen und die üblichen Unter- und Überzüge zu vermeiden, berechneten und planten unsere Tragwerksplaner eine Holzdecke, die mit 650 m2 bis dato die größte punktgestützte Brettsperrholz-Platte auf der Welt war.

Möglich wurde dies durch zwei innovative Neuerungen, welche wir ideal miteinander kombinieren und in Zusammenarbeit mit der Südtiroler Rothoblaas Srl und der Schweizer Timber Structures 3.0 AG sowie der Universität Innsbruck erfolgreich in die Praxis umsetzen konnten. Auch optisch überzeugt das System: Die Holzdecke spannt sich effektvoll über den Raum – ganz ohne störende Träger.

Bettina May, Architektin bei ATP architekten ingenieure in Wien.

Bei diesem Projekt zeigte sich unsere gelebte integrale Zusammenarbeit von großem Vorteil. Wir arbeiteten Hand in Hand mit den Fachgewerken am digitalen Zwilling des Gebäudes und konnten so alle Herausforderungen – wie etwa die Lage im Hang oder die Montage der punktgestützten Holz­decke – gemeinschaftlich und mit Erfolg meistern

Bettina May

Architektin, Gesamtprojektleiterin in Innsbruck

Energieeffizienter Betrieb
Mit 1.000 Paneelen planten wir eine der größten geförderten Photovoltaik-Anlagen in Tirol, die zu rund 25 % den gesamten Strombedarf des Gebäudekomplexes abdecken sollte. Eine umfassende Studie war dazu im Zuge der Entwurfsplanung notwendig, um im engen Talkessel von Pians eine optimale „Ausbeute“ an Sonnenlicht zu erreichen. Man entschied sich für eine maximale Dachflächen-Belegung mit einer Ost-West-Ausrichtung und eine Reduktion der Wartungswege auf ein Minimum. Mit einem Eigenverbrauchsanteil von beinahe 100 % bietet die Anlage beste Voraussetzungen für eine nachhaltige Energieproduktion.

Zweigeteilt
Der Neubau befindet sich in Hanglage und teilt sich funktional wie optisch in zwei Gebäudeteile und -geschosse. Im Erdgeschoss sind Produktion und Lager untergebracht. Mit der „cleanen“ silbernen Aluminiumfassade lassen sich diese Funktion bereits von außen erkennen und die hohen Hygieneanforderungen im Inneren erahnen. Das weitläufige Obergeschoss wird für Büros, Besprechungsräume, Kantine sowie den Verkaufs- und Gastronomiebereich mit vollausgebauter Küche genutzt. In Anlehnung an eine traditionelle „Speckalm“ kommt hier eine vertikal ausgerichtete, vorgehängte Holzschalung, im Verkaufsbereich kombiniert mit einer Glasfassade, zum Einsatz.

Ähnliche Projekte

Bleiben wir auch in den Sozialen Medien in Kontakt!