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RIVA RAB

Revitalisierung eines historischen Gebäudes an der Uferpromenade von Rab

Mit der behutsamen Revitalisierung eines denkmalgeschützten Gebäudes im mittelalterlichen Stadtkern von Rab entsteht eine neue Verbindung zwischen Vergangenheit und Moderne. Mit der markanten Grafikfassade wird das Gebäude zum neuen „Wahrzeichen am Wasser“.

Dem sanierungsbedürftigen Gebäude aus der Zeit der „Klassischen Moderne“ sollte wieder neues Leben eingehaucht werden. Dabei galt es, sowohl die strengen Vorgaben der Restaurierungsbehörde als auch die Wünsche des Investors und der künftigen Nutzer:innen zu berücksichtigen. Heute dient das Haus vor allem als Amtsgebäude, unter anderem für das Katasteramt, und bildet damit einen wichtigen Anlaufpunkt für die Stadtverwaltung.

Wahrzeichen am Wasser
Direkt am Stadthafen von Rab prägt das revitalisierte Gebäude die Silhouette der Altstadt. Die reduzierte Segmentfassade greift die Formsprache der Klassischen Moderne auf und entwickelt sie zeitgemäß weiter. Ein zentraler Blickfang sind die großformatigen Glasschiebepaneele mit grafischem Punktmuster – inspiriert vom Katasterplan der Altstadt. Tagsüber dienen sie als flexibler Sonnenschutz, nachts setzt die subtil hinterleuchtete Fassade eine stimmungsvolle Akzentuierung am Hafeneingang.

Detailansicht der perforierten Glasfassade des Gebäudes Riva Rab von ATP architekten ingenieure.

BIM als Erfolgsfaktor
Die Sanierung wurde unter höchsten konservatorischen und technischen Standards umgesetzt, um die Nachhaltigkeit und Funktionalität des Gebäudes langfristig zu sichern. Building Information Modeling (BIM) spielte dabei eine zentrale Rolle: Da keine 3D-Bestandsdaten vorlagen, wurde ein detailliertes digitales Modell erstellt, das alle relevanten Informationen zu Bauelementen, bestehenden Installationen und konservatorischen Vorgaben integrierte. Dies ermöglichte eine präzise Planung und eine effiziente Abstimmung zwischen den Fachdisziplinen.
Durch den konsequenten Einsatz von BIM konnten zudem Energieeffizienzanalysen durchgeführt und technische Installationssysteme optimiert werden – unter strikter Einhaltung der Denkmalschutzrichtlinien. Die detaillierte Modellierung ermöglichte ein effizientes Ressourcenmanagement, eine Reduktion des Abfallaufkommens und den Einsatz nachhaltiger Lösungen. So wurde das Gebäude revitalisiert, ohne seinen ursprünglichen architektonischen Wert zu verlieren.

Drei Nutzungen unter einem Dach
Der Entwurf vereint unterschiedliche Nutzungen in einem harmonischen Gesamtkonzept. Das Erdgeschoss beherbergt moderne Retailflächen, darunter die Einzelhandelskette Konzum sowie zwei eigenständige Shops. Das erste Obergeschoss bietet zwei zentralen Institutionen der Stadt ein neues Zuhause: das Katasteramt und das Gemeindegericht. Auch die Einzelhandelskette hat hier ihre Büros untergebracht.

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