Produktionsstätte mit Weitblick
Swacrit systems, Nassereith
Elegant, funktional & ressourcensparend: Die moderne Produktions- und Betriebsstätte ermöglicht energieeffiziente Prozesse und fügt sich gestalterisch harmonisch in ihre alpine Umgebung ein.
Mit dem neuen Standort in Nassereith möchte das Tiroler Technologieunternehmen die weltweite Nachfrage nach seinen Hightech-Produkten bedienen. Wir planten dafür eine repräsentative und ressourcensparende Produktionsstätte, die künftig mithilfe modernster Technologie komplexe Baugruppen und Systeme für die Vakuumtechnik sowie Instrumentation herstellen wird.
Energieeffiziente Produktion
Der Neubau steht ganz im Zeichen von Nachhaltigkeit. So sorgt modernste Technologie bei der Herstellung der Produkte für maximale Effizienz und minimalen CO₂-Ausstoß. Die Temperaturregulierung erfolgt durch Wärmerückgewinnung aus den Produktionsprozessen und Geothermie, wodurch in der Produktionshalle vollständig auf fossile Energieträger verzichtet werden kann. Grünen Strom liefern avisierte PV-Anlagen auf dem Dach und den Parkplätzen. Kompakt gestaltete Straßen- und Hofflächen reduzieren den Versiegelungsgrad, während unbebaute Flächen als Grünbereiche angelegt oder rekultiviert werden.
Funktionalität mit ästhetischem Anspruch
Das architektonische Konzept sieht ein elegantes Gebäude vor, das auf den ersten Blick nicht erkennen lässt, dass es sich um einen Produktionsbetrieb handelt. Ein Wechselspiel unterschiedlich breiter, offener und geschlossener Bereiche mit vertikaler Akzentuierung prägt die Fassadengestaltung. Dieses Design gliedert den teilweise langgestreckten Baukörper und lockert ihn auf. Die umgebende Bergkulisse findet sich in abstrahierter Form in der wellig anmutenden Dach-Silhouette wieder. Die Dachneigungen wurden so geplant, dass die PV-Anlage optimal ausgerichtet werden kann.
Das erklärte Ziel war es, die neue Produktions- und Betriebsstätte analog zu den darin mit Präzision gefertigten hochwertigen Produkten und Baugruppen in ein ebenso qualitatives und repräsentatives „Kleid“ zu hüllen.
Architekt, Philipp Pfister, Gesamtprojektleiter in Innsbruck
Zukunftsorient geplant
Der Neubau mit rund 8.000 m² Bruttogeschossfläche bietet neben Flächen für Präzisionsfertigung, Qualitätsplanung und -kontrolle, Fügetechnik, Reinigung sowie Reinräume der Klassifizierungen ISO 6 und ISO 8 auch Raum für Lager, Logistik, Verwaltungs- und Büroräume. Das Gebäude ist als massiver Skelettbau konzipiert, kombiniert mit einem weitspannenden Stahlfachwerk im Bereich der Reinräume und einer Holzdachkonstruktion. Nach Süden, Norden und Osten präsentiert sich der neue Standort als „fertiges Gebäude“ und bildet den Ausgangspunkt einer künftig wachsenden Produktionsstätte, die bei Bedarf nach Westen und Norden erweitert werden kann.
