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Ikonische Zeit-Schmiede

IWC Manufakturzentrum, Schaffhausen

Weil das Unternehmen IWC Schaffhausen trotz mehrfacher Erweiterung am Ursprungsort in der Schaffhauser Altstadt an seine Grenzen stieß, entschied man sich für einen Neubau. Als Spezialisten der Integralen Planung und kompromissloser Konzentration auf den Kernprozess unserer Kunden konzipierten wir ein edles Manufakturzentrum für höchste Handwerkskunst.

Die neue Produktionsstätte bündelt die Fertigung von Werkteilen, Manufakturwerken und Gehäusen an einem zentralen Standort, was die Produktionsprozesse deutlich verbessert. Besucher haben die Möglichkeit, den Entstehungsprozess der IWC-Luxusuhren aus nächster Nähe zu erleben. Im Gebäude wurde eine optimierte Produktionslogistik implementiert, die die gesamte Herstellung und Montage abdeckt. Dank der engen Zusammenarbeit mit dem Bauherrn gelang es ATP Zürich, die anspruchsvollen baulichen und technischen Anforderungen des Manufakturzentrums zu erfüllen und die Abläufe nach den Prinzipien von Lean & Quality Manufacturing optimal auszurichten. Diese bewährten sich bereits ein halbes Jahr nach der Inbetriebnahme als äußerst effizient. Der integral geplante Gebäudekomplex bietet zudem höchste Flexibilität, um die Produktion kontinuierlich an die Marktbedürfnisse anzupassen.

Corporate Design
Das IWC Manufakturzentrum fügt sich elegant in die hügelige Landschaft ein und erinnert in seiner Form an moderne Pavillongebäude. Es spiegelt das hochwertige Corporate Design der Luxusuhrenmarke wider und verbindet, ähnlich wie IWC selbst, Handwerkskunst mit technischer Innovation. Bereits beim Betreten der edlen Eingangshalle tauchen Besucher in die Welt von IWC ein. Eine breite Beton-Freitreppe unter einem filigranen Vordach führt in einen Raum mit einem überdimensionalen Präzisionsuhrwerk als "ewiger Kalender". Schwarz und Weiß dominieren die Innenräume, ergänzt durch hellgraue Böden, schwarz lasierte Betonwände und dezente Holzakzente. Auf Wunsch des Bauherrn bleibt die Haustechnik unsichtbar, sodass das Gebäude keineswegs wie eine herkömmliche Fabrik wirkt. Im Inneren setzte ATP diesen gestalterischen Ansatz fort, indem es eine einheitliche, flexible Lösung für alle Medienanschlüsse entwickelte.

Das Gebäude wirkt so schlicht, so filigran und so zeitgemäß wie eine IWC-Portugieser-Uhr.

Jürgen Zipf

Architekt, Gesamtprojektleiterin in Zürich

Produktion/Showroom
Der Bauherr legte großen Wert auf eine langlebige und wirtschaftliche Gestaltung des Gebäudes. In den neuen Hallen werden zukünftig bis zu 450 Mitarbeitende arbeiten können. Die Produktionsflächen sind dank eines durchgängigen Konstruktionsrasters flexibel nutzbar, was eine variable Möblierung und Maschinenaufstellung ermöglicht. Zudem wurde die Einbringung und der Austausch großer Haustechnikanlagen so geplant, dass Maschinen in allen Räumen problemlos ersetzt oder erweitert werden können, ohne zusätzlichen Aufwand zu verursachen. Was in den Studios von ATP Zürich mithilfe von Building Information Modeling (BIM) als digitaler Zwilling geplant wurde, können Besucher heute im Manufakturzentrum hautnah erleben.

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