Städtische Ästhetik für Gewerbezone
Headquarter CURA COSMETICS GROUP
Unkonventionelles Kompetenzzentrum für Kosmetikunternehmen: Das funktionale Ensemble aus Büro- und Logistikgebäuden in der Innsbrucker Industriezone stellt eine perfekte Symbiose zwischen Stadt und Peripherie her und beweist, dass Ästhetik und Gewerbearchitektur kein Widerspruch sein müssen.
Um alle Betriebsstätten in einem Kompetenzzentrum zu bündeln, beauftragte die CURA COSMETICS GROUP ATP architekten ingenieure mit dem Bau eines neuen Headquarters im Osten von Innsbruck. Dieses sollte die diversen Nutzungsbereiche – Verwaltung, Produktentwicklung, Konfektionierung, Lager und Logistik – möglichst kompakt und funktional miteinander verbinden sowie den hochwertigen Firmenauftritt und die Exklusivität der Marke „Judith Williams Cosmetics” widerspiegeln.
Antithese zu monotoner Gewerbearchitektur
Die Entwurfsidee für den Baukörper zielte darauf ab, das neue HQ mit einer unverwechselbaren gestalterischen Identität auszustatten, welche zugleich einen städtebaulichen Mehrwert für das umgebende gesichtslose Gewerbegebiet schafft. Um die Hochwertigkeit der konfektionierten Produkte bereits im Gebäudeauftritt ablesen zu können, konzipierte unser integrales Planungsteam die beiden fünfgeschossigen Baukörper als klassische „Stadthäuser“ in urbaner Ästhetik. Optisch abgesetzt, doch durch ein Stöcklgebäude verbunden, ergänzt eine Logistikhalle im Westen das Gebäudeensemble. Sie stellt – gekleidet in massives Lärchenholz – einen städtebaulich reizvollen Übergang zum angrenzenden Wohngebiet und die dahinter liegenden bewaldeten Hänge der Nordkette her.
Unser Ehrgeiz war, Arbeitsplätze zu schaffen, an denen wir selbst gerne täglich arbeiten würden.
Andreas Bause
Architekt, Gesamtprojektleiter in Innsbruck
Büros mit Wohlfühlfaktor
Ein angenehmes Arbeitsplatz-Ambiente in den Verwaltungsbereichen war der Auftraggeberin ein besonderes Anliegen. In Zusammenarbeit mit den Nutzer:innen sowie unserem Design&Research-Team für New Work entstanden offene und tageslichtdurchflutete Interiors mit hoher Flexibilität. So lassen sich etwa Besprechungsräume durch sog. Teamwalls zonieren und bieten weitere Flächen – ergänzend zu den klassischen Schreibtisch-Arbeitsplätzen – Möglichkeiten für Activity-Based-Working. Teilverglaste Raumteiler-Regale mit integrierten Telefonboxen und Sitznischen fördern die Kommunikation und kreatives Arbeiten.
Multifunktionsgebäude
Kompakte Funktionsbereiche und kurze Wege gewährleisten optimale Betriebsprozesse. Die „Judith Williams Beauty World“, ein stylischer Flagship-Store, der die Marke intensiv erlebbar macht, empfängt die Besucher:innen bereits im Eingang. Neben den Zonen für Verwaltungs- und Marketing-Aktivitäten befinden sich in den Stadthäusern auch ein Labor zur kosmetischen Produktentwicklung, eine Kinderbetreuungseinrichtung sowie eine großzügige Cafeteria mit Terrasse.
