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Aus alt wird Archiv

Neues Staatsarchiv Waldau

Umgenutzt, saniert & zukunftsfit: Unser Entwurf für ein neues Staatsarchiv ist ein Beispiel für den wertschätzenden Umgang mit Bestand – einerseits, um Ressourcen zu schonen und andererseits, um wertvolle Architektur zu erhalten.

Der Reiz des Originals
Für das neue Staatsarchiv des Kanton St. Gallen soll das bestehende Studienzentrum Waldau der Ostschweizer Fachhochschule umgenutzt und mit dem Neubau eines Magazins erweitert werden. Im Rahmen eines offenen Verfahrens wurde dafür nach einer nachhaltigen sowie effizienten Lösung für die Gesamtanlage gesucht. Aus Respekt vor dem architektonischen Ausdruck des Originalgebäudes und um eine hohe ökologische Qualität zu erzielen, liegt der Fokus unseres Entwurfs auf Sanierung und Umnutzung – mit nur dezenten gestalterischen Eingriffen.

Andrea Bianchi, Head of Design bei ATP architekten ingenieure.

Um den Reiz des Originalbaus zu bewahren und gleichzeitig Material zu sparen, sieht unser Konzept vor, bestehende Bauteile und -materialien so weit als möglich wiederzuverwenden. Außerdem soll das Wohlbefinden für Nutzer:innen durch die Verwendung regionaler, ökologischer und nachhaltiger Materialien gesteigert werden.

Andrea Bianchi

Architekt, Head of Design in Zürich

Sanfte Adaptierung – große Wirkung
Die Primärstruktur samt charakteristischem Fassadenraster und Architektursprache des Bestandsbaus bleiben in unserem Entwurf erhalten. Insgesamt erhält das Gebäude aber durch dezente Eingriffe einen modernen, selbstbewussten sowie zeitlosen Auftritt. Das betrifft vor allem die neuen Vordächer und die rot verglasten Brüstungselemente im Obergeschoss. Auf diese Weise wird dem neuen Staatsarchiv als öffentliche Adresse repräsentatives Gewicht verliehen. Der Neubau des Magazins ist nordseitig vom Bestandsgebäude vorgesehen und erstreckt sich über vier Untergeschosse. Die Grundrissorganisation ermöglicht intern kurze Wege und vereinfacht die Arbeitsabläufe für Mitarbeitende.

Waldpark
Besucher:innen gelangen durch den Waldpark des neuen Staatsarchivs zum Haupteingang und weiter ins großzügige Foyer. Somit sind Ausblicke ins Grüne immer präsent. Eine fein strukturierte Wand aus poliertem Stahl begleitet seitlich den Haupteingang. Der damit erzeugte Spiegelungseffekt führt den naturnahen Waldpark scheinbar ins Innere des Archivs.

Ökologische Qualität.
Neben der Wiederverwendung bestehender Bausubstanz sind in unserem Konzept umfassende Maßnahmen vorgesehen, um den Energiebedarf des Gebäudes zu senken sowie die -effizienz zu steigern. Dazu gehört auch ein Gründach mit PV-Anlage, um die Biodiversität zu erhöhen und die Hitzeresilienz zu optimieren.

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