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Zwischen Wellen und Wegen

Hafenportal Linz, Office Building, Linz

Auf insgesamt mehr als 33.580 m² Bruttogeschossfläche bietet das Hafenportal Linz Raum für Offices, Gastronomie, Handel und Dienstleistungen. Als integraler Bestandteil des Hafenparks Linz fungiert es als Verbindungselement zwischen Innenstadt und Hafen und trägt zur langfristigen Attraktivität des Standorts bei.

Ein räumliches Bindeglied am Handelshafen
Der Linzer Hafen ist ein wichtiges internationales Wirtschaftszentrum und der größte Binnenhafen an der oberen Donau. Die Unternehmensgruppe LINZ AG verfügte über das gesamte Areal des Handelshafens und wollte mit der Errichtung eines Office-Buildings inklusive Geschäftsflächen das wirtschaftliche Potenzial des Baugrunds voll ausschöpfen. Gefordert waren maximale Flexibilität und die Integration des Neubaus in den übergeordneten Besucher:innenpfad auf mehreren Ebenen.

Nach gewonnenem Wettbewerb verantworteten wir in der ARGE mit Hinterwirth Architekten das Projekt bis zur Genehmigungsplanung. Wir entwickelten auf Grundlage eines bestehenden Masterplans ein umfassend nachhaltiges Gebäude. Dieses zeichnet sich durch seine Plastizität aus, die Offenheit und Durchlässigkeit gewährleistet. Ein Besucher:innenweg auf mehreren Ebenen sowie eine Brückenanbindung zu den Nachbargebäuden integrieren den Baukörper räumlich und funktional in die Struktur des Hafenparks.

Intelligente Systeme für ökologische und ökonomische Effizienz
In enger Zusammenarbeit mit ATP sustain entwickelten wir ein Gesamtkonzept, das das Gebäude ökonomisch und ökologisch auszeichnet. Durch die Ausrichtung, Gebäudeform und -hülle, Sonnenschutz und Dachbegrünung setzten wir passive Maßnahmen zur Senkung des Energiebedarfs. Gleichzeitig schlugen wir innovative Lösungsansätze in der Technischen Gebäudeausrüstung als aktive Maßnahmen vor, wobei Synergien intelligent verwertet wurden. Da Gebäude dieser Art einen ganzjährigen Kälte-, Wärme- und hohen Lüftungsbedarf haben, nutzten wir diese Situation, um neben dem hocheffizienten Kreislaufverbundsystem eine Energieschaukel aufzubauen:

Damit werden Wärme und Kälte unter teilweisem Einsatz einer Wärmepumpe zeitgleich bedarfsgerecht zur Verfügung gestellt. Die Nähe zur Donau unterstützt als ‚Free Cooling‘ die Raumkonditionierung, während das Nachtlüftungspotenzial über die mechanische Lüftung nachts zur Abkühlung ausgeschöpft wird.

Katharina Thullner

Energy and Sustainability Expert

ATP sustain

ATP architekten ingenieure plante das Hafenportal der Linz AG mit einer wellenförmigen Fassade.
Fassadenansicht. © ATP architekten ingenieure/Hinterwirth Architekten

Fassade mit Wellenbewegung der Donau
Die tragenden Stahlbetonaußenwände bieten eine optimale Grundlage für die flexible Aufteilung der Mietflächen und unterstützen die Stabilität des Baukörpers. Äußerlich beeindruckt die tragende Fassade mit weißen, vertikalen Lisenen, die in ihrer Breite variieren und den gesamten Baukörper umhüllen. Die dichteren und lockeren Abschnitte zwischen den Lisenen erzeugen einen wellenförmigen Effekt.

Dario Tracas, CEO von ATP Zagreb.

Die Donau selbst hat uns inspiriert bei der Gestaltung der Fassade. Gleichzeitig bietet die fast stützenlose Konstruktion maximale Flexibilität und somit die Möglichkeit, Zellen-, Kombi- oder auch Open-Space-Büros in unterschiedlich großen Einheiten zur Verfügung zu stellen.

Dario Travaš

Architekt, Partner, Head of Design in Wien und Geschäftsführer in Zagreb und Belgrad

Eingeschnitten, geteilt und aus dem „Vollen“ geschöpft
Ausgehend von dem soliden Baukörper des bestehenden Masterplans, folgten wir dem Leitgedanken „Entwerfen aus dem Vollen“. Damit insbesondere die Offices von gut belichteten Zonen und attraktiven Aussichten profitieren, haben wir am insgesamt siebengeschossigen Volumen zwei großzügige Einschnitte mit Glasflächen vorgenommen: Während die eine Seite Sichtverbindungen zur grünen Donaulandschaft erlaubt, bietet die andere einen Fernblick auf das Stadtzentrum. Im Erdgeschoss sind die Geschäfts- und Gastronomieflächen vorgesehen, während sich die Büroflächen in den 6 Obergeschossen befinden. Die Funktionen sind durch drei Erschließungskerne von der Tiefgarage bis zum 6. Obergeschoss miteinander verbunden. Bemerkenswert ist auch die Teilung im Erdgeschoss, die der zweigleisigen Bahnanlage Durchfahrt gewährt und das Hafenbecken mit dem übergeordneten Schienennetz verbindet.

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