Environ(mentally) friendly
Neubau Haus 2 für psychiatrische Stationen in Hall in Tirol
Klinikgebäude mit Wellness-Vibes: Unser mit dem 3. Preis ausgezeichnete Entwurf eines Neubaus für psychiatrische Stationen stellt ein Gebäude vor, das durch Bezüge zu seiner Landschaft ein angenehmes Umfeld für Patient:innen schafft und eine hohe ökologische Qualität aufweist.
Am Areal des Landeskrankenhauses Hall in Tirol ist der Neubau des Haus 2 zur Unterbringung psychiatrischer Stationsbereiche geplant. Neben der funktionalen Integration des neuen Gebäudes sollte auch eine wohltuende Atmosphäre für die Gebäudenutzer:innen geschaffen werden. Verbindungen mit der parkähnlichen Umgebung des Standorts waren ebenso erwünscht. Wir haben deshalb ein Gebäude entworfen, das die effiziente Struktur eines Krankenhauses mit dem Wellnessambiente eines Hotels vereint.
Healing Environment mit Bezug zur Natur
In unserem Konzept fügt sich das neue Haus 2 zwischen den Bestandsbauten ein und schreibt die am Klinikareal vorherrschende visuelle und physische Durchlässigkeit fort. Dennoch zeigt es sich klar als eigenständiges Gebäude. Dafür haben wir die Rotbuche, die sich am Standort befindet, für den Eingang als Adressgeberin inszeniert. Weitere Bezüge zur Natur sind durch großzügige Terrassen, Atrien mit Gärten und sonstige Grünbereiche permanent gegeben.
Natur, Luft und Licht sind in unserem Konzept immer präsent. Die mit viel Grün gestalteten Dächer und Terrassen sind für die Patient:innen zugänglich, wodurch eine ruhige, entspannende Atmosphäre für sie geschaffen wird.
Paul Ohnmacht
Architekt, Head of Design in Innsbruck
Der freundliche und authentische Charakter des Entwurfs spiegelt sich auch in der vorgeschlagenen Fassade aus imprägniertem Holz wider. Sie wird von markanten horizontalen Lisenen und grünlichen Ausstellungsmarkisen bestimmt, wodurch wiederum eine Beziehung zum Umfeld geschaffen wird.
Kompakt, funktional & zukunftsweisend
Wir haben den Neubau als einen kompakten, länglichen Solitär auf einem gestaffelten Erdgeschoss-Sockel konzipiert. Das Volumen zeichnet sich durch seine Effizienz aus, was sowohl funktionale und gut organisierte Grundrisse als auch eine ressourcenschonende Errichtung ermöglicht. Das umfassende Energiekonzept sieht die Nutzung der natürlichen und regenerativen Energieressourcen am Standort vor. Damit kann der CO₂-Fußabdruck maßgeblich reduziert werden. Insgesamt bietet der Entwurf optimale Voraussetzungen, um die Zielsetzungen von „TIROL 2050 – unser Land wird energieautonom“ und die Anforderungen des EU Green Deal zu erreichen.
