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Genesen mit Landschaftsblick

Bettenhaus und Intensivstation, Krankenhaus Lauf

Das Kreiskrankenhaus Lauf aus den 1960/70er-Jahren wurde mehrfach erweitert und umgebaut. Die stetig steigende Patient:innen-Anzahl erforderte eine längerfristig orientierte Zielplanung. ATP wurde nach gewonnenem Wettbewerb mit der Planung des 4. Bauabschnittes beauftragt.

Das 64-Bettenhaus im Krankenhaus Lauf setzt einen neuen Maßstab im Landkreis Nürnberger Land. Durch den Neubau mit Intensivstation konnte die Betriebsorganisation des „überformten“ Krankenhauses deutlich verbessert werden. Die Nähe des Anbaus zu den zentralen Funktionsbereichen – OP, Endoskopie und Radiologie – sorgt für kürzere Patient:innen-Wege und optimierte Ver- und Entsorgungsprozesse.

Architektur – funktional & ästhetisch
Unser Ziel war es, die bisherigen, heterogenen Baumassen zu einer harmonischen Einheit zu verbinden und das Gesamterscheinungsbild zu stärken. Die ursprüngliche, wirtschaftlich und funktional geprägte Struktur zeichnet sich durch eine von Westen nach Osten verlaufende Magistrale und südgerichtete Bettenhausflügel aus. Der kompakte, dreigeschossige Baukörper wurde an der Rückseite des Krankenhauses errichtet, während der erweiterte westliche Patio den Komplex zum „Kunigundenberg“ hin abschließt und die terrassenartige Hanglage architektonisch betont.

Patientenzimmer im neuen Bettenhaus des Krankenhaus Lauf, geplant von ATP architekten ingenieure.

Heilendes Ambiente
Das Konzept berücksichtigt die Bedürfnisse von Patient:innen und Mitarbeitenden gleichermaßen. Der Abbruch des alten Verwaltungsgebäudes und die Entlastung des Hauptbaus ermöglichten eine neue räumliche Organisation und eine optimale Nutzung der Flächen. Die Innenarchitektur ist geprägt von lichtdurchfluteten, hellen Räumen mit einer offenen Orientierung zur Natur. Diese freundliche Atmosphäre soll die Genesung der Patient:innen fördern und eine angenehme Arbeitsumgebung bieten.

Raumprogramm
Der markante und helle Neubau umfasst zwei Pflegeebenen (Innere Medizin und Chirurgie) mit jeweils 32 Betten. Im darüberliegenden Geschoss wurde die Verwaltungsebene integriert. Die Intensivstation erhielt drei zusätzliche Betten sowie einen Schockraum. Den engen Austausch mit dem Bestand gewährleistet ein Verbindungsbau. Durch die Ringerschließung sind die neuen Pflegestationen flexibel an das bestehende Bettenhaus gekoppelt, was eine flexible Organisation mehrerer Stationen auf einer Ebene ermöglicht.

Mit dieser Baumaßnahme haben wir einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung der Bürgerinnen und Bürger des Landkreises Nürnberg Land geleistet und die Weichen für die Zukunft gestellt.

Thomas Grüneberg

Geschäftsführer der Krankenhäuser Nürnberger Land

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