https://atp.directus.app/assets/b0e12e07-078e-42a9-ac74-2241290fdf29.jpg?v=1299

„Operation“ im Bestand

Westpfalz-Klinikum, Gesamterneuerung, Kaiserslautern, DE

Die umfassende Transformation und Erweiterung des Klinikums erfolgte über einen Zeitraum von mehr als 20 Jahren. Auf Basis des gewonnenem Ideen- und Bauwettbewerbs gelang dabei auch die Sanierung des Bestandes sowie die Neustrukturierung der medizinischen und funktionalen Einheiten.

Klinik neu gedacht
Die Gesamterneuerung des Klinikums hatte zum Ziel, die Funktionsabläufe räumlich und organisatorisch neu zu strukturieren. Unser Planungsansatz basierte auf drei zentralen Leitgedanken: der Konzentration funktional zusammengehöriger Abteilungen mit vergleichbarer Installationsdichte, der Trennung interner und externer Wege sowie der Minimierung von Störungen im laufenden Betrieb.

Herzstück Multifunktionsbau
Mit der Sanierung und Erweiterung des OP-Zentrums entstand ein modernes Funktionsgebäude, das auf kompakter Grundfläche eine Vielzahl hochkomplexer Einrichtungen bündelt. Der Behandlungsbau entwickelte sich zum funktionalen Herzstück des Klinikums: Die verschiedenen Bereiche wurden auf fünf Ebenen mit kurzen Wegen zu den Pflegestationen, zur zentralen Aufnahme und zum neuen Hubschrauberlandeplatz über den Dächern organisiert. Im neu errichteten Obergeschoss entstand ein OP-Zentrum mit acht Operationssälen, die über eine zentrale Leitstelle effizient und interdisziplinär betrieben werden. Im Erdgeschoss entstand eine Zentralküche, in der durch das energieeffiziente „cook-and-chill“-Verfahren täglich bis zu 2.000 Mahlzeiten zubereitet werden können.

Gangansicht der von ATP architekten ingenieure geplanten Gesamterneuerung im Westpfalz Klinikum Kaiserslautern

Städtebau
Die ehemalige Friedrich-Engels-Straße wandelten wir in eine zweigeschossige, interne Magistrale um – die sogenannte Ambulanzstraße. Zusammen mit dem südlich anschließenden Operationsbereich bildet sie das funktionale Zentrum des Klinikums. Die Stationen und weitere medizinisch-funktionale Einheiten wurden so organisiert, dass sie sich effizient um diesen neuen Kern gruppieren. In einem zweiten Bauabschnitt entstanden die Bettenhäuser III und IV. Parallel dazu erweiterten wir die ambulante Versorgungsachse: Auf der einen Seite der Ambulanzstraße entstand ein Herzzentrum, auf der gegenüberliegenden Seite wurde die bildgebende Diagnostik mit CT und MRT untergebracht. Ergänzend führten wir das Zentrallabor an einem zentralen Standort zusammen und realisierten eine Cafeteria mit 200 Sitzplätzen.

Durch die gezielte Konzentration der Neubauten im Norden konnten wir den südlichen Krankenhausgarten zu einem öffentlich zugänglichen Park weiterentwickeln – ein Freiraum mit städtebaulicher und klimatischer Bedeutung für die Innenstadt von Kaiserslautern.

Ähnliche Projekte

Bleiben wir auch in den Sozialen Medien in Kontakt!