BIM in der Cloud

Wie die Cloud Building Information Modeling noch anwenderfreundlicher gestaltet.

17.07.2024, Lesezeit: 2 Minuten
Hannes Reichholf, Senior BIM QS Manager, arbeitet bei ATP.

Hannes Reichholf

Head of BIM QS

ATP architekten ingenieure

Wir bei ATP planen seit 2012 durchgehend mit Building Information Modeling (BIM). Das digitale Planungstool ermöglicht allen Beteiligten den simultanen Zugriff auf alle Daten sowie den Wissensaustausch über den gesamten Lebenszyklus des Gebäudes. Mit „BIM in der Cloud“ verbessern wir unsere integrale Arbeitsweise nun noch weiter.

Warum es eine Cloud braucht
Mit BIM können wir alle Eigenschaften eines Bauwerkes in einem zentralen Datenmodell als „digitalen Zwilling“ abbilden. Der große Vorteil dabei ist, dass alle Informationen laufend erfasst, aktualisiert und dokumentiert werden. Die Cloud optimiert unsere Arbeitsweise nun noch weiter: Auch ohne aufwändiges Training und technische Maßnahmen können wir jetzt ganz einfach auf das Gebäudedatenmodell zugreifen. Es wird schlichtweg nur noch ein Internetbrowser bzw. eine App und eine Internetverbindung benötigt. Früher war es uns zwar bereits möglich, simultan auf alle Daten zuzugreifen und über den gesamten Lebenslauf eines Gebäudes Wissen auszutauschen. Nun haben wir allerdings die Möglichkeit, Modelle sowie deren Planexzerpte anzuschauen und zu beurteilen – unabhängig von Ausbildung und Standort. Kurz und knapp können wir also sagen, dass BIM in der Cloud mit ihrer nochmals verbesserten Anwenderfreundlichkeit und Verfügbarkeit besticht. 

Wie die Cloud funktioniert
Für die Verbesserung unserer Arbeitsweise mit BIM haben wir 2021 die Autodesk Construction Cloud eingeführt. Diese bietet ein umfangreiches Angebot verschiedener Funktionen, die unsere integrale Planungsweise noch weiter verbessern: Alle Projektbeteiligten können im Dokumenten-Bereich Modelle, Pläne, Dateien und Dokumente an einem für alle zugänglichen Ort in der Cloud ablegen. Auch ein geregelter Datenaustausch zwischen den verschiedenen Planungsbeteiligten wird ermöglicht. Des Weiteren erlaubt ACC die standortübergreifende Synchronisation von Dateien der Authoring Software Revit. Ein weiterer Vorteil der Cloud ist der Aufgaben-Bereich zur objektorientierten Projekt-Kommunikation: Zur Diskussion stehende Bauteile können im Modell für alle sichtbar markiert werden. Dadurch entfällt eine langwierige Suche im Modell. 

Die Ansicht in der Cloud.

Mit der Cloud werden unsere Modelle für die Projektleitungen nun zu einem qualifiziert assoziativen Kommunikationstool – im Planungsteam, mit Ausführenden, aber auch mit Behörden und unseren Auftraggeber:innen.

Wie es mit der Cloud weitergeht
Mit Hilfe der Cloud kann jede:r (!) an einem BIM-Projekt partizipieren. Die Zukunft verspricht eine nahtlose Zusammenarbeit und verbesserte Effizienz durch den Zugriff auf zentrale Daten in Echtzeit, was ja gerade dem eigentlichen Grundgedanken und Credo von BIM entspricht. Die Cloud wird laufend verbessert und weiterentwickelt, sodass sie künftig nicht mehr an die Installation auf einem lokalen Computer angewiesen ist. Zusammenfassend kann also gesagt werden, dass wir dank der Cloud einer noch einmal effizienteren Arbeitsweise mit BIM entgegensehen.

Dank der Cloud können wir uns als Team verstärkt auf das Wesentliche konzentrieren!

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