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Urban Living im Frankfurter Westend

Wohnkomplex „City Pop“

Im Quartier „Wohnen am Fluss“ im Frankfurter Westend entsteht ein unkonventionelles Wohnprojekt nach dem Temporary-Living-Konzept. Das Gebäudeensemble vereint die Funktionen als Quartiersauftakt und als Lärmschutz in einer städtebaulich markanten Lösung. Spannendes Detail: Bei der Fassadengestaltung spielt „The Wall“ von Pink Floyd eine Rolle.

Nach Projektstopp erwarb die Schweizer Artisa-Gruppe den Bauteil für den Wohnkomplex „City Pop“ und beauftragte ATP architekten ingenieure mit der Überarbeitung der bestehenden Entwurfsplanung, der Architektur und Tragwerksplanung sowie der Objektüberwachung für das Untergeschoss. Die besondere Lage – direkt neben dem Westhafen und parallel zum Bahndamm – erforderte ein einzigartiges architektonisches Konzept, in dem das Gebäudeensemble zugleich als Quartiersauftakt und als Abgrenzung inklusive Lärmschutz fungiert.

„The Wall“
Die beiden Hochhausscheiben sind als Wand konzipiert, die das Quartier abschirmt. Die Nord-Ost-Fassade erhält aufgrund ihrer Lärmschutzfunktion nur kleine Fensterelemente, die sich – angelehnt an die Notenfolge von Pink Floyds „The Wall“ – über die Fassade verteilen. Das musikalische Motiv setzt sich auch auf den dynamisch abgerundeten Stirnseiten in der Nord- und Südfassade fort. Um die skulpturale Wirkung hervorzuheben, heben sich die Erschließungskerne mit dem Fensterband farblich vom weißen Hauptkörper ab.
Eine besondere Herausforderung der Tragwerksplanung bestand in der Entkopplung des Gebäudes von der benachbarten, stark frequentierten Bahnstrecke. Das Schwingungsverhalten des Gebäudeensembles wurde anhand spezieller Maßnahmen wie Erschütterungsschutzmatten, einer kombinierten Pfahl-Plattengründung und Hohlkörperdecken optimiert.

Ressourcenschonend und energieeffizient
Um den CO₂-Abdruck des Gebäudes im Betrieb zu minimieren, wurde die Wärmedämmung der Gebäudehülle verbessert sowie die Effizienz der Gebäudetechnik gesteigert. So konnte der Gebäudestandard auf KfW 55 EE angehoben werden. In der Gebäudetechnik kommen ressourcenschonende, energieeffiziente Maßnahmen zum Einsatz: Heizung und Warmwasserversorgung des Gebäudes erfolgen über Wärmepumpen, die sich auf dem Dach des Gemeinschaftspavillons befinden.

Urban Living in modernen Mikro-Apartments
Der Wohnkomplex umfasst zwei mit einer Brücke verbundene Apartmentgebäude mit 342 Mikroapartments auf 10 bzw. 11 Geschossen sowie zwei eingeschossigen Pavillongebäuden mit Platz für Gemeinschaftsräume und einen Fahrradabstellplatz. Im Zuge der Überarbeitung des Entwurfs wurde das Gebäude an die Anforderungen des neuen Nutzers angepasst. Dies beinhaltet die räumlich-funktionale Optimierung der Grundrisse, die Erhöhung der Zimmeranzahl von 333 auf 342 und die Ausweitung der Terrassenflächen auf den Dächern für eine bessere Aufenthaltsqualität. Weiters wurden die Brüstungshöhen der Apartments abgesenkt, um für eine bessere Belichtung zu sorgen.

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