Richtfest „City Pop“
Rohbau für modernen Wohnkomplex im Frankfurter Westend steht
Urban Living in Frankfurt: Mit der Dachgleiche wurde ein wichtiger Meilenstein im Bau des unkonventionellen Wohnprojekts erreicht. Die Funktion des Komplexes als Quartiersauftakt und Abgrenzung zum angrenzenden Bahndamm ist städtebaulich markant gelöst.
Auf dem Gelände eines ehemaligen Heizkraftwerkes der Deutschen Bahn, direkt neben dem Frankfurter Westhafen, entsteht der Wohnkomplex mit urbanen Mikro-Apartments nach überarbeiteten Plänen von ATP architekten ingenieure. Das Gebäude fungiert als Quartiersauftakt und ist als Lärmschutzwand zu den benachbarten Bahngleisen konzipiert. Wie eine Wand zum Bahndamm bildet es eine klare städtebauliche und schalltechnische Abgrenzung. Optisch wird diese Funktion in der Ostfassade widergespiegelt: Die Anordnung der Fenster folgt der Notenfolge von Pink Floyds Lied „The Wall“.
Der Wohnkomplex umfasst zwei mit einer Brücke verbundene Apartmentgebäude mit 342 Mikroapartments auf 10 bzw. 11 Geschossen. Zwei eingeschossige Pavillongebäude bieten Platz für Gemeinschaftsräume und einen Fahrradabstellplatz. Auf den Dächern mit Main- und Skylineblick werden sich künftig ein Dachgarten mit Pavillons für Sport und Veranstaltungen befinden.
Eine besondere Herausforderung der Tragwerksplanung bestand in der Entkopplung des Gebäudes von der naheliegenden, stark frequentierten Bahnstrecke. Um den CO₂-Abdruck des Gebäudes im Betrieb zu minimieren, wurde die Wärmedämmung der Gebäudehülle verbessert sowie die Effizienz der Gebäudetechnik gesteigert. So konnte der Gebäudestandard auf KfW 55 EE angehoben werden.